Wie viele Viren verkraftet eigentlich eine Familie? Unser Mädchen schleppte in den letzten Wochen jedenfalls immer wieder eine neue Mischung aus dem Kindergarten an und stellte unser Leben damit gehörig auf den Kopf. So sehr, dass ich nicht nur wegen dem Knaben, sondern auch wegen ihr kaum noch zum Arbeiten komme und damit ihr euch nicht wundert, warum, es hier regelmäßig ruhiger wird, gibt es heute ein kleines Update für euch.
Krankheitswelle(n)
Unser Mädchen kämpfte den ganzen Winter über immer wieder mit verschiedenen Grippeinfekten, letzte Woche dann mit einer schmerzhaften Blasenentzündung und seit dem Wochenende mit verkrampften Bronchien. Sie war dementsprechend viele Tage zu Hause (d.h. meine Arbeitszeit an den Vormittagen fiel weg) und abends bzw. nachts mit ihrem bellenden Husten ein echter Pflegefall. Vor allem in den letzten Nächten wachte sie ständig weinend vom „Scheiß-Husten“ auf, so dass Thomas sich (statt zu arbeiten) neben sie legte und sie bekuschelte.
Ich fing mir eine Entzündung im Kieferknochen plus Wurzelbehandlung ein, dann eine eitrige Nebenhöhlenentzündung und schließlich legte mich eine fiese Grippe mit über 40 Grad Fieber für einige Tage flach. Bei letzterer war ich glücklich und dankbar für die liebe Unterstützung meines Mannes und meiner Schwägerin. So musste ich nicht nur von Bettruhe träumen, sondern durfte sie tatsächlich auch genießen. Aktuell plagt mich eine schmerzende Hüfte und ich wache nachts aufgrund dessen auf bzw. kann ich nur mit Schmerzmittel weiter schlafen. Unsere Osteopathin konnte mir leider nicht helfen – sie tippt auf eine Entzündung. Aber da ich erst Montag einen Termin zur Blutabnahme habe, dauert es noch bis ich die Ergebnisse mit meiner Hausärztin besprechen kann. Bis ich endlich wieder vernünftig schlafen kann…
Babyupdate
Der Bub blieb bis gestern weitestgehend von den Krankheiten verschont. Jetzt hustet und schnoddert auch er. Doch er scheint es gut wegzustecken, denn er schläft zwar unruhig, aber immerhin schläft er. Und wenn er wach ist, strahlt er uns die ganze Zeit an.
Heute vor einem Jahr – an Thomas‘ Geburtstag – überraschte ich ihn übrigens mit dem positiven Schwangerschaftstest 🙂 Und kommenden Sonntag wird der kleine Racker schon 4 Monate, kaum zu glauben wie die Zeit flitzt, oder?
Der Bub wiegt nun fast 7 Kg (Geburtsgewicht 3700 g) und er ist 63 cm lang. So jedenfalls die Daten der U4 am vergangenen Montag. Die Kinderärztin empfahl uns eine Krankengymnastik für den Kleinen, weil er zu viel Körperspannung hat (er überstreckt sich sehr) und eine stark ausgeprägte Lieblingsrichtung (Asymmetrie). Wir waren deswegen bereits mehrfach beim Osteopathen, aber eine manuelle Therapie scheint wohl nicht auszureichen. Und damit gibt es eine weitere Gemeinsamkeit bei unseren Nestlingen, denn auch unserem Mädchen wurde damals aufgrund der gleichen „Diagnose“ bei der U4 eine Krankengymnastik verschrieben.
Hier noch ein Video von unserem kleinen Rollmops und seiner neuen Lieblingsbeschäftigung:
Da wir gerade beim Thema sind – es ist überhaupt nicht schlimm, wenn euer Baby sich mit 15 Wochen noch nicht drehen kann. Das fragte nämlich eine besorgte Leserin als ich die Drehübungen des Buben vor einigen Tagen auf Facebook erwähnte. Jedes Kind entwickelt sich in seinem eigenen Tempo – irgendwann sitzen, krabbeln und laufen sie alle und im Nachhinein interessiert es niemanden mehr, wann sie diese Entwicklungsschritte erreichten.
Ich starte also keinen Wettlauf, aber ich freue mich wie Bolle über diese eifrigen Rollversuche und da will ich euch gerne daran teilhaben lassen. Das Mädchen war übrigens genau so fix mit der „Dreherei“ wie ihr Bruder, dafür ließ sie sich mit dem Laufen sehr lange Zeit.
Ich freue mich auch, dass unser Bub immer noch so ein ausgesprochener Sonnenschein ist. Alleine schlafen ist zwar nicht drin – entweder klebt er im Tuch an uns oder im Liegen an meiner Seite. Er besitzt scheinbar einen eingebauten „Mama-weg-Sensor“, was das Davonstehlen und Arbeiten für mich enorm schwierig gestaltet. Dafür ist er ein ausgeglichenes, fröhlich brabbelndes und viel lächelndes Kerlchen, sobald seine Augen aufgehen, was anhält bis er müde wird. Das ist so goldig, dass ich mich jeden Tag ein bisschen mehr verliebe.
Besucherrekord & Werbung
Ebenfalls für Freude sorgen die aktuellen Besucherzahlen. Ende 2014 haben wir die 100 000 Lesermarke pro Monat geknackt und das hält sich nun konstant; Tendenz steigend (siehe Bildschirmfoto von Google Analytics). Das ist total verrückt, wenn ich daran denke wie aufgeregt ich war, als ich 2012 zum ersten Mal 100 Leser im Monat verzeichnete.
Mit den steigenden Besucherzahlen integrierten wir Google-Adsense-Banner – die sind euch ja nicht entgangen, genau wie die Tatsache, dass die Inhalte manchmal echt unpassend sind, wie diese Bauchweg-Werbung beim Artikel Mein Bauch – Mein Baby:
Ich habe lange hin und her überlegt wie ich mit meinem Blog am besten Geld verdienen kann, ohne euch Leser abzuschöpfen. Denn Thomas und ich, wir stecken irrsinnig viel Zeit und Geld hinein – von der ganzen Schreib- und Programmierarbeit abgesehen, investieren wir beispielsweise in kostenpflichtige Server, damit die Seitengeschwindigkeit nicht durch die Menge der Leser reduziert wird. All das können und wollen wir in dem Umfang als unbezahltes Hobby nicht (mehr) leisten.
Vorerst belassen wir es bei den bisherigen Amazon-Affiliate-Links (Werbekostenerstattung durch hier verlinkte und bei Amazon gekaufte Artikel) und der Google AdSense Werbung, was uns aktuell ein kleines Sümmchen einspielt, ohne dass wir uns aktiv darum kümmern müssen. Wesentlich besser fände ich feste Werbepartner für diese Bannerplätze, denn damit ließe sich unpassende Werbung vermeiden. Doch das erfordert Akquise und dafür fehlt uns aktuell die Zeit. Darum bitte ich euch die Werbung, die euch nicht anspricht, einfach zu ignorieren 😉
Gedanklich überschlagen wir uns vor hübschen und praktischen Ideen, mit denen wir Nestling ausbauen und gleichzeitig Geld verdienen können. Allerdings bremsen uns unsere beiden Nestlinge mit Krankheit und ihrem Bedürfnis nach Nähe regelmäßig aus. Wirklich schade. Aber da die beiden und ihr Wohlergehen definitiv wichtiger sind – es wäre ja schräg, wenn ich sie vernachlässige, um intensiver über bedürfnisorientierte Erziehung schreiben zu können – gilt mein Hauptaugenmerk aktuell ihnen. Denn ihr verkraftet unangebrachte Werbung sicherlich besser, als die beiden meine Abwesenheit.
Urlaubspläne
Mitten in unserem üblen Influenza-Tief, als sich Haus- und Blogarbeit türmte, wünschte ich mir nichts sehnlicher als eine kleine Auszeit in der Sonne, um etwas Energie zu tanken und das dunkle Wintertief (inklusive aller Viren) abzuschütteln. Ich dachte ehrlich gesagt direkt ans Auswandern und Thomas (der ebenfalls bis über beide Ohren in seine eigentliche Arbeit versinkt) hatte lustigerweise ähnliche Gedanken an diesem Tag. Doch wir fangen erst mal klein an…
Da ich euch bei Facebook um Reisevorschläge gebeten hatte, möchte ich euch jetzt zeigen wofür wir uns entschieden haben. Es geht mit ReNatour nach Korfu ins Honigtal und zwar 10 Tage im Mai. Juchhu! Unsere erste große Reise als vierköpfige Familie. Das wird aufregend und hoffentlich so wunderschön, wie die Bilder der ReNatour Webseite versprechen:
Jetzt hoffe ich, dass sich die Lage hier bald stabilisiert und wir wieder volle Kraft voraus fahren können. Denn hier warten viele Kommentare und Leserfragen, die beantwortet werden wollen und ebenso viele Artikel (z.B. Tragen von Babys/ selbstgemachte Bilderbücher) auf ihre Fertigstellung. Damit ihr auf dem Laufenden bleibt, könnt ihr euch in den neuen Nestling-Newsletter eintragen. Die Idee für’s Design stammt übrigens von Thomas. Ihm habt ihr’s zu verdanken, dass ich euch nun unter jedem Artikel angrinse 🙂
In diesem Sinne
Eure hoch motivierte Kathrin